Matthäus - Kapitel 5

Die Seligpreisungen

1 Da er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm, 2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

 

Da er aber die unruhigen Zeiten sah, ging er in sich und vereinte sich dort mit Himmel und Erde, was ihn von der Angst befreite und seine Persönlichkeit sowie sein Selbstvertrauen stärkte. Er gewann an Ruhe und Besonnenheit, was es ihm ermöglichte sich Klarheit über die bevorstehenden Schwierigkeiten und Hindernisse zu verschaffen. Der Erfolg war ihm aufgrund dieser Handlungsweise sicher. So konnte er seine Aufgaben voller Selbstvertrauen angehen.

Durch dieses Verhalten zog er eine Gemeinschaft von Menschen die von ihm lernen wollten an. Der engste Kreis dieser Gruppe, war eine Eliteeinheit, die einen hohen Anspruch an sich selbst hatte. Sein Lehren und wirken in dieser Einheit erschuf eine so tiefe Verbundenheit, das Vertrauen daraus resultierte und er diesen Jüngern eine hervorgehobene Autorität verlieh. Er suchte den Kontakt zu den Leuten und die Predigt auf dem Berg entsprang seinem tiefen emotionalen Bedürfnis der Menschheit die Gesetzmäßigkeiten des Lebens mitzuteilen. So formte er sein Wissen in Gleichnisse um den Menschen, für sie neue und erstaunliche Verhaltensweisen nahezubringen. Er tat dieses sehr emotional.

 

Lebst du in unruhigen Zeiten und schaust nicht hin, woher die Schwierigkeiten und Hindernisse kommen, handelst du wider besseres Wissen. Deine negativen Emotionen werden dich überrollen, deine Persönlichkeit und dein Selbstvertrauen werden schwinden und Selbstzweifel werden sich breitmachen. Durch den Mangel an Selbstsicherheit, macht sich die Angst in dir breit, nicht verstanden zu werden. Du fühlst dich dadurch nicht mehr zugehörig und ziehst dich von den Menschen zurück. Einsamkeit erfasst dich. Erkennst du dann, dass dein Grundbedürfnis nach sozialen Kontakten gefährdet ist, wirst du versucht sein dich in Abhängigkeitsbeziehungen zu begeben. Die Sucht nach Anerkennung hat begonnen.

Überlege dir was du sagst und höre zu wenn dir jemand etwas mitzuteilen hat. Hüte dich vor Übertreibungen, da sie unangenehme Begebenheiten auslösen können. Sprich die Wahrheit und lebe ohne Lüge, da du sonst Gefahr läufst dir selbst deine Lügen zu glauben und in einer Lebenslüge landest.

 

3 Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr. (Psalm 51.19) (Jesaja 57.15)
  

Empfinde Liebe in deinem Herzen und blende alle Gedanken aus die zu viel oder nutzlos sind. Dein Atem wird dadurch langsamer und tiefer, dein Körper beginnt sich zu entspannen. Entfalte dein Sein. Strebe nach höheren Zielen. Habe hochfliegende Gedanken und schöpferische Einfälle. So werden deine Wünsche Wirklichkeit und dein Leben wird sich ordnen.

 

Ist jedoch dein Herz voll von Sorge, wirst du dir viel zu viele belastende Gedanken machen und noch mehr Leid in dein Leben ziehen. Dein Körper wird hart und verspannt sein, dein Atem flach und unregelmäßig. Minderwertigkeitsgefühle, Unsicherheit und Hilflosigkeit werden sich breitmachen. Die Angst noch mehr Enttäuschungen zu erleben, Angelegenheiten falsch einzuschätzen, ausgenutzt und betrogen zu werden beschäftigt dein Denken. Das fühlen der Verlustängste treibt dich dazu, dich an Materielles zu klammern. Die Erfahrung nicht in der Lage zu sein die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, schafft das Gefühl des Versagens. Du beginnst vor dir selbst in eine andere Realität zu fliehen wo du die Wirklichkeit ignorierst und dir dein Leben schönredest. Du wirst dein eigenes Selbst verleugnen. Finanzielle Probleme und Verluste drohen dir. Finde heraus was deine wirklichen Bedürfnisse sind!

4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. (Psalm 126.5) (Offenbarung 7.17)

 

Empfinde Liebe in deinem Herzen und erlange Bewusstheit über das Leid das du trägst. Mache dir bewusst, was davon tatsächlich deins ist und ob du es wirklich tragen willst. Sei bereit die Verantwortung für das was du tragen willst zu übernehmen. Das andere gebe dem zurück für den du es getragen hast. Du hast nicht das Recht für andere zu tragen, du nimmst ihnen dadurch die Möglichkeit zu lernen und machst dich schuldig an ihnen. Um dein Leid zu verwandeln musst du selbst tätig werden, hole die Verantwortung zu dir und beginne Schritt für Schritt. Jetzt wird dir Hilfe zuteil.

 

Bist du nicht mehr in der Lage dein Leid zu ignorieren, wirst du versucht sein es jemand anderes aufzuladen, so dass er sich verpflichtet fühlt dieses für dich zu erledigen. Sei dir bewusst, dass nicht jedes Mitleid echt ist.

 

5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. (Matthäus 11.29) (Psalm 37.11)

 

Empfinde Liebe in deinem Herzen. Auch wenn du Angst hast gehe entschlossen voran. Suche Hilfe bei Menschen, die realistisch sind, die mit beiden Beinen fest auf der Erde stehen und deren Reden ihren Taten in der Wirklichkeit entsprechen. An dem was sie erschaffen haben, wirst du erkennen was sie zu leisten fähig sind. So, suche dir jemand, der dasselbe Problem wie du hatte und dieses bereits erfolgreich gelöst hat und bitte ihn um Hilfe. Er wird mit dir die Vergangenheit analysieren und dir den neuen Weg erklären.

Wisse zu viel Gutmütigkeit wird ausgenützt und du wirst noch mehr Leid tragen. Achte darauf dass du nicht mehr über deine Verhältnisse lebst.

 

6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. (Lukas 18.9-14) (Johannes 6.35)

 

Empfinde Liebe in deinem Herzen und erkenne deine seelischen und geistigen Bedürfnisse. Trenne Richtig von Falsch. Suche nach Wissen und Erleuchtung.

Bemühe dich ein Gleichgewicht zwischen deinen materiellen und spirituellen Bedürfnissen zu erschaffen. Erfülle deine Bedürfnisse. Du hast das Recht gehört zu werden, also sprich offen aus was du denkst und fühlst.

Betreibst du die Suche nach Wissen und Erleuchtung zu extrem und erzwingst Wahrheiten, derer du dich noch nicht als würdig bewiesen hast, läufst du Gefahr psychische Schäden zu nehmen. Hüte dich daher vor, Leichtsinn, Gier und Maßlosigkeit. Wisse dass die irdischen Güter nicht gleichbedeutend mit Glück sind. Achte auf deinen Ruf und deine soziale Stellung. Überwinde deine Trägheit.

 

7 Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. (Matthäus 25.35-46) (Jakobus 2.13)

 

Barmherzigkeit ist keine Eigenschaft des Menschen oder Forderung an den Menschen, sondern eine Eigenschaft Gottes, von der der Mensch abhängig ist. Aus Barmherzigkeit rettet Gott die Menschen aus der Verstrickung in ihre Schuld (z. B. Eph 2,4–5 EU). Die von Gott her erfahrene Barmherzigkeit wird dann auch zur Aufgabe des gläubigen Menschen: „Es ist gut, zu beten und zu fasten, barmherzig und gerecht zu sein.“ (Tobit 12,8)


Jesus lehrt die Werke der Barmherzigkeit. Empfinde liebe in deinem Herzen und speise Hungrige, tränke Durstige, beherberge Fremde, kleide Nackte, pflege Kranke, besuche Gefangene, Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. (Matthäus 10.42) (Sprüche 19.17) (Hebräer 2.11)

Im Islam heißt es:„Diejenigen, die nicht barmherzig sind, werden keine Barmherzigkeit erlangen. Die sieben Todsünden, Geiz, Zorn, Neid, Trägheit, Unkeuschheit, Unmäßigkeit und Stolz trennen uns von der Barmherzigkeit.

8 Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. (Psalm 24.3-5) (Psalm 51.12) (1. Johannes 3.2) (1. Johannes 1.3)

 

Empfinde liebe in deinem Herzen, denn es ist der Sitz deiner Seele. Lebenskraft und Lebensenergie wohnen ihm inne. Es birgt Weisheiten und Emotionen in sich, die weit über Verstand und Vernunft hinausgehen. Lasse dich darauf ein, naiv und unschuldig wie ein Kind und deine Persönlichkeit wird sich weiterentwickeln. Glück und die Erfüllung geheimster Wünsche werden dir zuteil.

 

Überdenke dein Verhältnis zu Gott.

 

Hast du deiner Meinung nach, von deinen Eltern zu wenig Liebe und Anerkennung erhalten? Kannst du dich nicht unterordnen? Hast du ein Autoritätsproblem? Willst du Macht über andere ausüben? Oder verweigerst du Macht und willst keine Verantwortung übernehmen und verharrst in Unentschlossenheit? Bemühe dich mit dir selbst und deinen Mitmenschen in Einklang zu kommen. Folge deinem Bedürfnis nach Rat und Hilfe. Befreie dich von Schuldgefühlen. Richte dein Leben entsprechend neu aus.

 

9 Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. (Hebräer 12.14)

 

Empfinde Liebe in deinem Herzen, schließe Frieden mit dir selbst und nimm die verdrängte Seiten deiner Persönlichkeit an. Beende fruchtlose Streitereien im Außen. Du wirst dadurch innerlich ausgeglichener und erfolgreicher in Beruf und Familie sein. Behüte dein familiäres Glück, damit du es durch den finanziellen Erfolg nicht aus den Augen verlierst.

 

Fällt es dir schwer, dein Leben neu auszurichten, Ist deine Seele in Aufruhr, stehst du deiner Umwelt ratlos gegenüber? Machst du dich kleiner als du bist? Weißt du nicht wie mit den Konflikten umzugehen ist? Versuche zu erfassen was geschehen möchte, arbeite an deiner Persönlichkeit.

 

10 Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn das Himmelreich ist ihr. (1. Petrus 3.14)

 

Empfinde auch dann Liebe für dich in deinem Herzen wenn du verleumdet wirst, weil du deinem Recht gefolgt bist, offen auszusprechen was du für richtig hältst. Du hast das Recht gehört zu werden. Trenne richtig von falsch. Finde dein Gleichgewicht. Nutze dazu beide Seiten deiner Persönlichkeit. Strebe nach höheren Zielen. Habe hochfliegende Gedanken und schöpferische Einfälle. Dein Leben wird sich ordnen.

 

Ängste und Emotionen bestimmen dein Leben und geben dir das Gefühl versagt zu haben, du fliehst vor deiner Verantwortung, leidest an Schuldgefühlen. Es ist dir unmöglich dich mit dir selbst auszusöhnen. Du verweigerst die Lehre die in dein Bewusstsein dringen will, beherzigst ihre Botschaft nicht. Du hast Angst vor deinen eigenen Handlungen.

 

11 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, so sie daran lügen. (Matthäus 10.22) (Apostelgeschichte 5.41) (1. Petrus 4.14)

 

Empfinde auch dann Liebe für dich in deinem Herzen wenn du um deines Glaubens willens, verleumdet und geschmäht wirst, so sie über dich lügen. Stehe offen zu deinen Handlungen. Suche trotzdem die Gesellschaft von Menschen, denn sie spiegeln dir die Teilaspekte deiner Persönlichkeit wieder die du noch erforschen darfst. Öffne deinen Geist für dieses Geschehen und dir wird gewaltiges Wissen zuteil, es kommt unerwartet Hilfe.

 

Überlege dir deine Worte und hüte dich vor Übertreibungen, du wirst von deinem Umfeld durchschaut. Kaum einer glaubt dir das Bild, das du von dir selbst darzustellen suchst. Auch verbergen und verheimlichen die Leute in deiner Umgebung etwas vor dir, sie geben sich nicht so wie sie wirklich sind. Empfindest du keine Liebe für dich in deinem Herzen wirst du an den Bosheiten und Lügen der Menschen zerbrechen.

 

12 Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel wohl belohnt werden. Denn also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind. (Jakobus 5.10) (Hebräer 11.33-38)

 

 

Du darfst dich an dem guten Betragen deiner Kinder erfreuen auch in deinem Geschäft bist du erfolgreich. Strebe weiterhin nach höheren Zielen. Hilfe wird dir zuteil. Habe desweiteren hochfliegende Gedanken und schöpferische Einfälle. Dein Leben ist göttlich geordnet. Dein Durchhaltevermögen hat dir den Weg zu Liebe und Glück geebnet. Du hast Antworten gefunden und wurdest erleuchtet.

Deine Kinder werden dir auf der Nase herumtanzen und der Erfolg lässt auf sich warten. Erkannte Wahrheiten hast du zurückgewiesen, auf Heil ohne Verdienste gehofft. Du hast deinen Ängsten und Emotionen, Trieben und Angewohnheiten freien Lauf gelassen, ihnen keinen Einhalt geboten. Die Verantwortung dafür hast du von dir geschoben. Unruhen und Krankheit sind bei dir eingezogen. Wisse nicht jedes Mitleid ist echt.


 

Großer Boss, dein Wille geschehe zu meinem Wohle und zum Wohle aller. Sollte irgendetwas in diesem Gebet/Lied unstimmig sein, oder Schaden ersetze du es bitte in deiner Weisheit mit dem was wirklich dem höchsten Wohle aller dient. Amen Danke


Salz und Licht

 

Ihr seid das Salz der Erde.

Wenn nun das Salz nicht mehr salzt,

womit soll man salzen?

Es ist zu nichts mehr nütze,

als das man es wegschüttet

und lässt es

von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt.

Es kann die Stadt,

die auf einem Berge liegt

nicht verborgen sein.

Man zündet auch nicht ein Licht an

und setzt es unter einen Scheffel,

sondern auf einen Leuchter;

so leuchtet es allen,

die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten,

damit sie eure guten Werke sehen

und euren Vater im Himmel preisen.

 

 

 

 

Jesu Stellung zum Gesetz

 

Ihr sollt nicht meinen,

dass ich gekommen bin,

das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen,

sondern zu erfüllen.

Denn wahrlich, ich sage euch:

bis Himmel und Erde vergehen,

wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz,

bis es alles geschieht.

 

Wer nur eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so,

der wird der kleinste heißen im Himmelreich; denn ich sage euch:

Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist

als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer,

so werdet ihr nicht

in das Himmelreich kommen.

 

 

 

Vom Töten

Ihr habt gehört

das zu den Alten gesagt worden ist

> Du sollst nicht töten <;

wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein. Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig. Darum wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn,

dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder und dann komm und opfere deine Gabe. Vertrage dich mit deinem Gegner sogleich, solange du noch mit ihm auf dem Weg bist, damit dich der Gegner nicht dem Richter überantworte und der Richter dem Gerichtsdiener und du ins Gefängnis geworfen werde. Wahrlich, ich sage dir: du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch den letzten, Pfennig bezahlt hast.

Vom Ehebrechen

 

Ihr habt gehört, das gesagt ist:

> du sollst nicht Ehebrechen <

Ich aber sage euch:

Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon die Ehe mit ihr gebrochen in seinem Herzen. Wenn dich aber dein rechtes Auge zum Abfall verführt, so reiß es aus und wirf es von dir. Es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen wird. Wenn dich deine rechte Hand zum Abfall verführt, so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle fahre. Es ist auch gesagt:

> Wer sich von seiner Frau scheidet, der soll ihr einen Scheidebrief geben <. Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet,

es sei denn wegen Ehebruchs,

der macht, dass sie die Ehe bricht;

und wer eine geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

Vom Schwören

 

Ihr habt gehört,

dass zu den Alten gesagt ist:

> du sollst keinen falschen Eid

schwören und sollst

dem Herrn deinen Eid halten. <

Ich aber sage euch,

dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel,

denn er ist Gottes Thron;

noch bei der Erde,

denn sie ist der Schemel seiner Füße;

noch bei Jerusalem,

denn sie ist die Stadt des großen Königs. Auch sollst du nicht

bei deinem Haupt schwören;

denn du vermagst nicht

ein einziges Haar weiß

oder schwarz zu machen.

Eure Rede aber sei:

Ja, ja; nein, nein.

Was darüber ist,

das ist vom Übel.

Vom Vergelten

 

Ihr habt gehört, dass gesagt ist:

>Auge um Auge, Zahn um Zahn.<

Ich aber sage euch,

dass ihr nicht widerstreben

sollt dem Übel, sondern:

wenn dich jemand auf deine

rechte Backe schlägt,

dem biete die andere auch dar.

Und wenn jemand mit dir

rechten will und dir

deinen Rock nehmen,

dem las auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt,

eine Meile mitzugehen,

so geh mit ihm zwei.

Gib dem, der dich bittet,

und wende dich nicht ab

von dem,

der etwas von dir borgen will.

 

 

 

Von der Feindesliebe

 

Ihr habt gehört, dass gesagt ist:

> Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. <

Ich aber sage euch:

Liebt eure Feinde und bittet für die

die euch verfolgen,

damit ihr Kinder seid

eures Vaters im Himmel.

Denn er lässt seine Sonne aufgehen

über Böse und Gute

und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

Denn wenn ihr liebt,

die euch lieben,

was werdet ihr für Lohn haben?

Tun nicht dasselbe auch die Zöllner?

Und wenn ihr nur zu euren Brüdern

freundlich seid,

was tut ihr besonderes?

Tun nicht dasselbe auch die Heiden?

Darum sollt ihr vollkommen sein,

wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

 

Vom Almosengeben

 

Habt acht auf eure Frömmigkeit,

dass ihr die nicht übt vor den Leuten,

um von ihnen gesehen zu werden;

Ihr habt sonst keinen Lohn

bei eurem Vater im Himmel.

Wenn du nun Almosen gibst,

sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun

in den Synagogen und auf den Gassen,

damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch:

Sie haben ihren Lohn schon gehabt.

Wenn du aber Almosen gibst,

so lass deine linke Hand nicht wissen,

was die rechte tut,

damit dein Almosen verborgen bleibe;

und dein Vater,

der in das Verborgene sieht,

wird dir`s vergelten.

 

 

Vom Beten. Das Vaterunser

 

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir`s vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört; wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.

 

Darum sollt ihr so beten:

 

Unser Vater im Himmel!

Dein Name werde geheiligt.

Dein Reich komme,

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

(Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen)

 

Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.

Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Vom Fasten

 

Wenn ihr fastet,

sollt ihr nicht sauer dreinsehen

wie die Heuchler;

denn sie verstellen ihr Gesicht,

um sich vor den Leuten zu zeigen

mit ihrem Fasten.

Wahrlich, ich sage euch:

Sie haben ihren Lohn schon gehabt.

Wenn du aber fastest,

so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit du dich nicht vor den Leuten zeigst

mit deinem Fasten,

sondern vor deinem Vater,

der im Verborgenen ist;

und dein Vater,

der in das Verborgene sieht,

wird dir`s vergelten.

 

 

 

 

 

Vom Schätzesammeln und Sorgen

 

Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen.

Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Das Auge ist das Licht des Leibes. Wenn dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein. Wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein!

Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird an dem einen hängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als Kleidung?

 

Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?

Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?

Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht.

Ich sage euch, das auch Salamo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.

Wenn nun Gott das Graß auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen?

Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden?

Nach all dem trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.

Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.

Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.

Vom Richtgeist

 

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.

Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.

Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?

 

Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge.

Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst.

 

Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.

 

 

 

 

 

Von der Gebetserhörung

 

Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

 

Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

 

Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete?

 

Oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete?

 

Wenn nun ihr , die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!

 

 

Vom Tun des göttlichen Willens

 

Alles nun, was ihr wollt, das euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.

 

Geht hinein durch die Enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind`s die auf ihm hineingehen.

 

Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind`s die ihn finden!

 

Seht euch vor, vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.

 

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?

So bringt jeder Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte.

 

Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen.

 

Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

 

Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

 

Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die, die den Willen tun meines Vaters im Himmel.

 

Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Her, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?

 

Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!

 

Vom Hausbau

 

Darum wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.

Als nun ein Platzregen fiel und die Wassermassen kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet.

Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute.

Als nun ein Platzregen fiel und die Wassermassen kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein, und sein Fall war groß.

 

Und es begab sich, als Jesus diese Rede vollendet hatte, dass sich das Volk entsetzte über seine Lehre;

Denn er lehrte sie mit Vollmacht und nicht wie ihre Schriftgelehrten.

Die Seligpreisungen

 

Als er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm.

Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

 

Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.

Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.

Selig sind, die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.

Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.

Selig sind, die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.

Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.

Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.

 

Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen.

 

Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.